Kunst im Fluc

ICH BIN NICHT DA

SPAN

12.08.2004, Donnerstag

Fluctuated Images SPAN - ICH BIN NICHT DA



Die Transformation des Pratersterns von seiner derzeitigen Situation zu einer neuen Form gebauter Realität birgt die Chance den Moment zwischen beiden Zuständen, in dem wir uns soeben befinden, für die Auslotung informeller urbaner Taktiken zu nutzen. Der Ort ist geprägt von einer konstanten Adaption des großvolumigen Verkehrsbauwerks Nordbahnhof.

Raum wird addiert, erweitert, vertieft, in den Luftraum gehängt, von anderen räumlichen Elementen abgezwickt oder sogar weit in die Struktur geschmuggelt.

Es scheint als ob die Gewissheit einer Kommenden Veränderung diese wilden Operationen innerhalb des urbanen Geflechts erst ermöglicht hat. Architektur, scheint es, ist dann am besten wenn sie zugelassen wird. Nichtsdestotrotz handelt es sich hierbei um ephemere Strukturen, um stadträumliche Elemente mit Ablaufdatum, um Provisorien als Taktische Eingriffe, die sich keiner Strategie unterordnen müssen.

Die räumliche Intervention der Architekturgruppe SPAN bezieht sich auf die aktuelle Situation. Die Erweiterung der Räumlichkeiten des Fluc durch einen Container stellt ein exemplarisches Beispiel für die Geschilderte Situation dar, handelt es sich doch hierbei um ein erkennbares und ablesbares Provisorium.
Die Besonderheit dieser Raumergänzung ist jedoch seine funktionelle Vielfältigkeit, die durch eine permanente Transformation demonstriert wird. Durch die Verspiegelung des Containers wird der Raum weiter in das vorhandene Umfeld geschmuggelt. Die reflektierende Oberfläche als urbane Tarntaktik; die Illusion der Einbeziehung des umgebenden Raumes und die Vorspiegelung der Erweiterung des Raumes. Der Container wird zum Akkumulator ephemerer Ideen und Eingriffe seiner Umgebung, er konzentriert also die Informellen stadträumlichen Ideen des Ortes auf einen Punkt: Addition, Erweiterung, Subtraktion, Schmuggel und Camouflage.

[SPAN © 2004] http://www.span-arch.com









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