Kunst im Fluc

IN DER KUBATUR DES KABINETTS- der Kunstsalon im Fluc zeigt:

Gregor Eldarb, Inga Hehn, Andrea Lüth, Tobias Pilz, Tomasz Vollmann, LIVE: ME AND JANE DOE!

Mittwoch, 10. April 2013


IN DER KUBATUR DES KABINETTS- der Kunstsalon im Fluc zeigt:

Gregor Eldarb, I’ve stolen it, 2013 Light Box
Ausgangspunkt meiner Arbeit war ein Diagramm aus der Gedichtesammlung „FOUND POEMS“ des US-amerikanischen Schriftstellers Bern Porter.
Bernard Harden Porter (*1911-2004) war eigentlich Physiker (cathrode ray tube technology- creation of television, NASA's Saturn V manned space project) und hat neben seiner eigenen künstlerischen und schriftstellerischen Arbeit auch Bücher von Henry Miller, Kenneth Patchen, Anais Nin u.a. verlegt. Er war ein wichtiger Vertreter der avantgardistischen Kunstströmungen Mail Art und Found Poetry.

Inga Hehn, o.T., 2012, Tusche auf Bristol Karton, 70 x 50cm
Inga Hehn, o.T., 2012, Lithografie, 50 x 40cm
Inga Hehn verdichtet in ihren fein ziselierten Tuschezeichnungen ihre künstlerische Sprache. Sie tastet Millimeter für Millimeter ab um für das Auge Erfassbares zu schaffen.
Diese Zeichnungen gehen mit der Lithografieserie o.T. einher, in der sie sich mit schwarzen Ovalen beschäfftigt. Diese Form, ein Ei, eine Öffnung, Loch oder schwarzer Fleck, ist für sie in der Umsetzung alsLithografie interessant. Eine homogene schwarze Fläche ist schwer zu drucken. Kleine Fehler und die Eigenheiten des Steins, wie z.B Risse, Kratzer und Körnung, schleichen sich ein und werden Teil ihrer Bilder. Manchmal werden Farben übereinander gedruckt z. B. gelb, rot und blau um sich an eine schwarze Fläche anzunähern. Doch die schwach ausgedruckten Flächen ergeben einen dichten Farbraum anstatt kompletter Dunkelheit. Diese minimalen Differenzen sind Spannungsträger und eröffnenletztendlich einen großen Spielraum.

Andrea Lüth, ohne titel, 2012, Außeninstallation
Der Schriftzug “DO WHAT YOU CAN’T” kann als Aufforderung gelesen werden, gegenüber einem Nichtkönnen durch individuelle Strategien und Methoden zu reagieren. Dabei kommt es in der Wahl des Schriftzuges zu einer Neu-Codierung jener Sprachcodes, wie sie uns ansonsten im öffentlichen, urbanen Raum begegnen.
Gleichzeitig wird durch die Nutzung der Fluccontainer-Wand für künstlerische Aktionen und Aktivismen ein klares Statement gegen eine Monopolisierung von Freiflächen für Werbezwecken abgegeben und dagegen protestiert. Appelliert wird ddurch die so in den öffentlichen Raum gesetzte Botschaft an eine Kultivierung anderer Kommunikationsformen. Was zunächst durch “DO WHAT YOU CAN’T” als Handlungsanweisung klingt, propagiert gleichzeitig ein Freispielen von solchen.

Tobias Pilz, Untitled #2, 2012. Objekt
Tobias Pilz, Interstate 1, Interstate 2, Interstate 3, 2013. Pigmentdrucke
Tobias Pilz arbeitet hauptsächlich im Bereich Fotografie und Skulptur. Dabei beschäftigt ihn der Umgang mit Komplexität und deren Verhältnis zu einem erweiterten Analysebegriff. In seinen aktuellen Arbeiten setzt er sich mit Gitarrenverstärkern und Kartonkisten auseinander.

Tomasz Vollmann, m6, 2013, Audioperformance


kuratiert von Ursula Maria Probst + Martin Wagner

Tobias Pilz, Interstate 1, Interstate 2, Interstate 3, 2013. Pigmentdrucke
Tobias Pilz, Interstate 1, Interstate 2, Interstate 3, 2013. Pigmentdrucke

Gregor Eldarb, I’ve stolen it, 2013 Light Box
Gregor Eldarb, I’ve stolen it, 2013 Light Box

Andrea Lüth, ohne titel, 2012, Außeninstallation
Andrea Lüth, ohne titel, 2012, Außeninstallation

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