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Low Potion

Dienstag, 7. Mai

Das Duo Low Potion, bestehend aus Anna Widauer und Chris Norz, inszeniert auf seinem Debut-Album “Silk Blue” facettenreiche Musik, die sich aus den “Lowlights” des Lebens speist. Mit musikalischer Raffiniertheit und Abenteuerlust entkommen sie den allzu verlockenden Fängen der Melancholie-Gleichförmigkeit. Die Lieder sind, obwohl in Sachen Atmosphäre durchaus homogen, radikal vielseitig und voll unerwarteter Akzente.

Dazu etablieren der Schlagzeuger, Soundbastler und Komponist Chris Norz und seine Duo-Partnerin und Sängerin Anna Widauer, die größtenteils fuer Melodien und Texte zuständig ist, auf virtuose Weise das Stilmittel der Gegensätze. Laut und leise treffen in den Songs aufeinander, tiefe Bässe reiben sich mit der hohen Stimme, sanfte Passagen werden von Brachialem verdrängt, weltgewandtes Englisch kollidiert mit vermeintlich provinziellen Dialektelementen.

Damit gelingt den beiden, die eigentlich ihre Wurzeln im Jazz haben, eine unerhörte Form von grenzenloser Popmusik, die gleichzeitig experimentell und zugänglich ist. Diese funktioniert sowohl live im Club als auch unter Kopfhörern. Die Songs verfuegen ueber eine eigentu?mliche Tanzbarkeit, sind zugleich aber harmonisch und kompositorisch so fein und komplex gestrickt, dass man sich an ihnen bei genauem Hinhören gar nicht satthören kann.

Nicht zuletzt sind es die Texte, die die Komplexität und Vielschichtigkeit dieses Band-Systems unterstreichen. “Nothing can get me out of this low”, singt Widauer beispielsweise im sphärischen Opener “Low”, das gegen Ende deutlich an Fahrt aufnimmt. In diesem Song-Kleinod ist bereits die Grundstimmung von Low Potion als auch schon der Ausweg aus ebendieser eingeschrieben.

Trotz dieses fatalistischen Textfragments bewegt sich die Musik nämlich vorwärts und seitwärts, sucht Optionen jenseits der Ausweglosigkeit. Mit den Worten “Eternal, endless beauty” schließt das Album im gleichnamigen Titel. Traurigkeit und Schönheit sind bei Low Potion eng miteinander verwoben. “Traurigkeit kann berauschend sein”, meint Anna Widauer dazu. Es ist eine Traurigkeit, die auch die Sehnsucht beinhaltet.

So gleicht die Musik letztlich einer großen, abenteuerlichen Reise. Unterwegs durchlebt der Hörer eine Vielzahl von Emotionen. Traurigkeit, Melancholie aber auch gedämpfte Euphorie sind wichtige Stationen. Angehalten wird selten. Seidenblaue Landschaften ziehen an einem vorbei, hin und wieder bleibt man beim Beobachten an Aspekten hängen, die von besonderer Schönheit sind. Es ist eine Reise, an die man sich noch lange erinnern wird.

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