kinetische Licht – Klanginstallation
lothringer13/laden München 2008
8Ventilatoren/8Leuchtstoffröhren/16Kontaktmikrophone/16Lautsprecher/Computersteuerung/Klangregler/Relais
Dauer:
17.04.08 – 31.05.08
Abschluss Performance von [dy'na:mo]:
31.05.08 ,20:00
8 Leuchtstoffröhren und 8 handelsüblichen Computer-Ventilatoren bilden den Ausgangspunkt für den Sound-Parcours
Die mit Computer-Ventilatoren und Leuchtstoffröhren realisierte Klanginstallation setzt sich mit den Themen Raumklang bzw. Mehrkanal-Klang auseinander und beschreibt eine in ihrem „Ausgang“ und Verlauf unvorhersehbare, weil interaktive, Kommunikation der beiden „Geräte-Gruppen“ (Ventilatoren-Leuchtstoffröhren), und lässt sich durch den gleichzeitig stattfindenden Dialog mit den architektonischen Strukturen vor Ort als begehbare Skulptur von diffenzierten Field-Recordings erfahren. Das durch den Ein- und Ausschaltmechanismus der Leuchtstoffröhen ausgelöste Klicken, wird zum Soundmaterial für die Komposition des Soundobjekts, formt durch die Interaktion mit den Computer Ventilatoren die Soundskulptur. Wie stark elektronische, digitale und analoge Technologien zusammenwirken und der konzeptualistische Zugang von Sound als Geräusch ebenso von Relevanz ist, zeigt dieses aktuelle Projekt von [dy'na:mo] durch das Zusammenspiel mit der Architektur vor Ort, die den Geräuschpegel mitträgt. Ein strukturell identifizierendes Denken orientiert sich visuell zugänglicher an den dem Auge gelieferten Images und Bildern, während das Ohr die Informationen an ein dynamisches und assoziierendes Denken weiterleitet. Als Produzenten neuer elektronischer Klangerzeugungsverfahren und analoger Transfers appellieren [dy'na:mo] an dieses Differenzierungsvermögen. Infolgedessen entstehen neue Begrifflichkeiten wie Fluktuationsklang, Texturklang und Strukturklang. (text: Ursula Maria Probst)